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V. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I.
sich mannhaft. Der Krieg wurde zugleich in Armenien und Bulgarien geführt. Als die Russen Plewna in Bulgarien genommen und deu Durchzug ' durch den Schipkapaß des Balkangebirges erzwungen hatten, stand ihnen der Weg nach Konstantinopel offen. Nun mischten sich die Engländer ein. Sie erschienen mit einer starken Flotte an den Dardanellen und erklärten, sobald ein russisches Kreuz auf der Hagia Sophia erscheine, würden sie auf die Russen schießen. Auch Österreich erhob Einspruch. Dadurch kam ein vorläufiger Friede zu San Stefano (südlich von Konstantinopel am Marmara-Meer) zustande; aber die Entscheidung wurde einem Kongreß der europäischen Großmächte vorbehalten. In Berlin trat er zusammen. Fürst Bismarck führte den Vorsitz. Rumänien und Bulgarien wurden als unabhängige Staaten zwischen Rußland und die Türkei gestellt. Bulgarien blieb der Türkei vorläufig tributpflichtig. ,Das armenische Erserum, das die Russen erobert hatten, wurde den Türken zurückgegeben, dagegen verblieb Kars im Kaukasus den Russen, die daraus eine starke Festung schufen. Montenegro und Serbien wurden ebenfalls unabhängig von der Türkei. Bosnien und die Herzegowina wurden österreichischer Verwaltung übergeben, Thessalien und Epirus an das Königreich Griechenland abgetreten. Der Türkei verblieben in Europa nur noch die Provinzen Albanien, Rnmelien und Mazedonien, das Stammland Alexanders des Großen. England ließ sich die Insel Cypern gegen eine Geldentschädigung von der Türkei abtreten und versprach dafür Schutz gegen etwaige russische Eroberungsversuche. Die Fürsten von Rumänien, Serbien und Bulgarien haben später den Königstitel angenommen, Ostrumelien steht unter bulgarischer Verwaltung, , Bosnien und die Herzegowina hat Österreich seinem Staatsgebiete vollständig einverleibt (1908).
Der Berliner Kongreß hatte verhindert, daß Rußland Länderzuwachs auf der Balkanhalbinsel erhielt. Die russische Mißstimmung richtete sich gegen den Vorsitzenden des Kongresses, obschon das Deutsche Reich von der türkischen Beute weder etwas beansprucht noch erhalten, sondern als neutrale Macht die Gegensätze nur auszugleichen gesucht hatte. Der russische Zar zog sich vom Dreikaiserbund zurück; darauf schloß das Deutsche Reich mit Österreich und Italien den Dreibund. Bismarck hat es trotzdem verstanden, auch das Verhältnis zu Rußland wieder freundlicher zu gestalten und 1884 den sogenannten Rückversicherungsvertrag auf sechs Jahre zu schließen. Die Vereinbarung lautete dahin, daß Rußland neutral bleiben solle, wenn das Deutsche Reich von Frankreich angegriffen werde, dafür würde das Deutsche Reich bei einem Angriff Österreichs auf Rußland nicht eingreifen. Nach Ablauf der sechs Jahre wurde der Vertrag nicht erneuert; Rußland näherte sich der Französischen Republik, mit der am Schluß des Jahrhunderts ein festes Bündnis zustande kam, das der Zweibund genannt wird.
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Extrahierte Personennamen: Wilhelms_I. Stefano Alexanders Bismarck
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Weltkrieg
Inhalt: Zeit: 1914-1918
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standen die Balkanvölker unter Englands Macht, und Deutschland war der Weg nach dem Orient auf immer gesperrt. Der türkische Krieg ward zum deutschen Krieg; Deutschlands zukünftige welt-stellung stand auf dem Spiel. Darum waren den Türken viele deutsche Offiziere und Techniker zu Hilfe geschickt worden; der Generalfeldmarschall von der Goltz wurde Oberbefehlshaber des türkischen Heeres in Mesopotamien, der deutsche Rdmiral Souchon Rdmiral der türkischen Flotte und der General £iman von Sanders der ruhmreiche Verteidiger der Halbinsel Galli-poli.
Zunächst versuchte eine vereinigte englisch-französische Flotte, zuletzt 38 große Schlachtschiffe stark, die Festungswerke der Dardanellen zu zerstören. Der Angriff wurde nur möglich, indem die Engländer die vorliegenden griechischen, also neutralen 3nseln £emnos, 3mbros und Tenedos besetzten, um dort einen Stützpunkt zu haben. Die Flotte zerstörte die Forts zum Teil, aber die Türken bauten neue und wirksamere Batterien in den Felsen. Die Durchbruchversuche zu Wasser wurden eingestellt, nachdem an einem Tage (18. März) vier große Panzerschiffe durch das türkische Geschützfeuer versenkt worden waren.
Nun sollte ein großes Landungsheer Gallipoli und seine Festungswerke erobern. Ls gelangen auch Landungen an der Südspitze und Westseite unter dem Schutze gewaltigsten Geschützfeuers der Flotte; die Türken besaßen noch nicht genug schweres und weittragendes Geschütz, um die vielen Schiffe niederzukämpfen. Rber die Landungstruppen kamen nicht weit. Geschickt geführt und mit gewohnter Todesverachtung kämpfend, warfen die Türken die gegen die felsigen höhen heranstürmenden immer und immer wieder auf die schmalen Uferstreifen zurück. Ruf diesen harrten nun die unglückseligen englischen, australischen, neuseeländischen, französischen und Negersoldaten acht Monate lang aus. Rn 250 000 Leute büßten die Feinde dort im Gefecht und an Krankheiten ein. wie gerne wären sie bald wieder abgezogen, aber sie schämten sich und blieben. Endlich verkündeten sie, die Truppen würden anderweit gebraucht (in Saloniki, s. Nr. 4, 4) und räumten die Westseite der Halbinsel. Die vorstürmenden Türken bereiteten ihnen heißen Rbschied und machten große Beute. Rn der stark befestigten Südspitze bei Rri Burun hielten sich diefeinde noch eine weile; aber im Januar 1916 wurden sie auch von dort vertrieben.
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§. 31. Der Befreiungskampf der Griechen. Die Türkei. 311
Noch waren die inneren Angelegenheiten Griechenlands nicht geordnet. Das Volk war besonders mit der Strenge des Präsidenten Kapodistrias unzufrieden, und dieser wurde 1831 ein Opfer des Meuchelmordes. Die Großmächte, die Griechenlands Unabhängigkeit durchgesetzt hatten, ordneten nun die äußeren und inneren Verhältnisse des neuen Staates und bestimmten, daß der Peloponnes, die Inseln des Archipels mit Ausnahme von Samos und Kandia, und Hellas vom Busen von Volo bis zu dem von Arta dazu gehören sollten. Nachdem der Prinz Leopold von Sachfen-Koburg die Krone des neu gegründeten Königreichs ausgefchlagen hatte, übertrugen sie dieselbe dem Prinzen Otto von Bayern, welcher sie 1833 unter höchst schwierigen Verhältnissen übernahm. Er regierte bis 1862, wo ihn eine Empörung aus dem Lande vertrieb. Im Jahre 1863 bestieg der zweite Sohn des Königs von Dänemark als Georg I. den erledigten griechischen Thron. Ihm trat auch England die bisher unter seinem Schutze stehenden ionischen Inseln ab; dagegen mißlang eine von den Griechen angestiftete und unterstützte Erhebung der Insel Kreta, die den Türken erhalten blieb.
Ein abermaliger Verlust drohte dem ohnmächtigen Türkenreiche, als sich der mächtige Pascha von Ägypten, Mehemed Ali, selbst gegen die Türkei erhob, um sich eine unabhängige Herrschaft zu erringen. Sein Stiefsohn Ibrahim siel 1831 in Syrien und Kleinasien ein, besiegte das Heer des türkischen Großveziers, und der Sultan mußte dem ägyptischen Pascha 1833 auch die Statthalterschaft Syriens übergeben. Als Mehemed Ali 1839 den Kamps erneuerte und nach dem Sieg bei Nisib das ganze Türkenreich zu erobern drohte, schlossen die europäischen Großmächte mit Ausnahme von Frankreich, das dem ägyptischen Pascha seine Gunst zuwandte, zu London 1840 einen Vertrag zur Erhaltung des türkischen Reiches; ein aus Engländern und Östreichern gebildetes Heer zwang Ibrahim zur Räumung Syriens und Mehemed Ali 1841 zum Frieden, durch welchen ihm die Statthalterschaft von Syrien genommen, aber die Erblichkeit der Statthalterwürde von Ägypten zugesichert wurde. Als er 1849 starb, belehnte der Sultan seinen Sohn Ibrahim mit der erledigten Herrschaft.
Die Revolution in Neapel und Sizilien. Auch auf der apenninischen Halbinsel war der Zeitraum von 1820 bis 1830 ein unruhiger. Über Neapel und Sizilien herrschte nach Mitrats Vertreibung König Ferdinand Iv. aus dem bourbonischen Stamme. Das Volk, mit der Regierung desselben höchst unzufrieden, begehrte
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Extrahierte Ortsnamen: Griechenlands Samos England Syrien Kleinasien Syriens Frankreich Syriens Mehemed_Ali Neapel Sizilien Neapel Sizilien
Meßen. Als ihm aber die Entente drohende Vorhaltungen machte, widerrief er sein Angebot und floh nach Frankreich. Land und Heer unterwarfen sich indes bedingungslos dem Sieger, und bald herrschte in dem unter österreichischer Verwaltung stehenden Lande die von seinen Bewohnern lange ersehnte Ruhe des Friedens. ’
2. Die Besetzung Öordalbaniens. Nunmehr zogen die Österreicher weiter nach Süden. Skntari, Dnrazzo und der bei weitem größere Teil des übrigen _ Albanien fielen in kurzer Zeit in ihre Hand. Die Bewohner empfingen sie fast überall mit Jubel, und viele der waffengeübten Männer dieses bergigen Landes traten freiwillig in ihre Reihen und kämpften mit ihnen gegen die verhaßten Italiener, die den Süden und besonders Valona besetzt hielten
3. Unternehmungen der Salonihi-Hrmee. Auf der Balkan-Halbinsel standen außer in Valona noch in Saloniki stärkere Truppenverbände der Entente. Diese waren hier Ende September und Anfang Oktober 1915, also zur Zeit des zusammenbrechenden Dardanellenunternehmens, gelandet worden und hatten ursprünglich die Aufgabe gehabt, dem schwerbedrängten Serbien Hilse zu bringen. Dazu waren sie indessen viel zu spät gekommen. Der schwache Vorstoß, den sie im Spätherbst 1915 gewagt hatten, war, wie wir gesehen haben (I. S. 111), vollkommen gescheitert. Mit dem Zusammenbruch Serbiens war ihr Eingreifen ganz und gar gegenstandslos geworden. Trotzdem blieben sie und richteten sich in dieser neutralen Stadt für einen langen
Aufenthalt ein; ja, man schaffte noch immer mehr Truppen hierher; auch
Russen, Italiener und einige serbische Regimenter, die man aus den Trümmern des serbischen Heeres neu gebildet hatte, sowie endlich griechische Freiwillige und Revolutionstruppen, besonders aus Kreta, wurden hier eingesetzt und bildeten mit den farbigen und weißen Franzosen und' Engländern das bunteste Völkergemisch, das man sich denken konnte. Die Stärke dieses Heeres war schwankend. Immerhin betrug sie im Durchschnitt 300000 Mann. Ganz besonders setzte sich die französische Regierung für dies Unternehmen ein.
Deshalb wurde auch ein französischer General, Sarrail mit Namen, mit der Führung dieser Armee betraut.
Bei dem ständigen Bedürfnis an Truppen auf anderen und wichtigeren Kriegsschauplätzen ist es schwer zu verstehen, weshalb sich der Vierverband hier so hartnäckig festlegte. Wahrscheinlich wollte er sich auf dem an politischer Bedeutung immer mehr steigenden Balkan nicht vollständig mattsetzen lassen. Hauptsächlich aber hielt ihn die Hoffnung auf Rumäniens Anschluß zurück. Er erwartete, die Anwesenheit eines starken Heeres werde in diesem noch
schwankenden Lande den durch eine geglückte russische Offensive ausgeübten Anreiz, ihm beizutreten, ganz bedeutend vergrößern. Man wollte für diesen Fall Bulgarien durch gleichzeitigen Angriff von Norden und Süden her zermalmen, das dann ungedeckte Konstantinopel den Russen überlassen und selbst mit den in Albanien stehenden Italienern über das befreite Serbien und Montenegro gegen die ungarische Ebene vorstoßen.
Vorläufig verhielt man sich ganz still. Monate vergingen, ohne daß man von ernstlichen Unternehmungen der Saloniki-Armee etwas gehört hätte. Endlich im Mai 1916 schien der Vierverband größere Überraschungen vorzubereiten. Das bunte Landungsheer breitete sich fächerfömig nach Norden aus
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und bedrohte dadurch deu linken deutschen Flügel. Unsere Heeresleitung fant dem Gegner zuvor. Sie faßte kühn und energisch zu, indem sie Ende Mai 1916 die wichtige Rupeleuge an der Struma besetzte. Damit war der beabsichtigte feindliche Schritt pariert. Die deutsch-bulgarische Front war nun weder in der linken Flanke, noch von vorn mit Aussicht auf Erfolg anzugreifen. Durch diese Kriegslage gezwungen, hatten auch unsere Truppen griechischen Boden betreten, dessen Neutralität bis dahin von ihnen aufs peinlichste beachtet worden war. König Konstantin von Griechenland machte keine Einwendungen, da Deutschland und Bulgarien feierlich versprachen, die griechischen Hoheitsrechte streng zu wahren. Wieder trat eine lange Panse in den kriegerischen Unternehmungen ein, die auch durch die schier unerträgliche Hitze so gut wie ausgeschlossen waren.
Die Ruhe der Waffen hatte abermals ein Ende, als in den letzten Augusttagen 1916 die deutsch-bulgarische Armee ihrerseits vorging und die Sar-railischen Truppen beiderseits umfaßte. Einmal wurde die Struma-Linie im Osten besetzt und das Ägäische Meer mit dem linken bulgarischen Flügel erreicht. Anderseits schlug der diesseitige rechte Flügel die ihm gegenüberstehenden Überreste der serbischen Armee und trieb sie nach vernichtenden Kämpfen bis weit südlich der großen Seen von Presba und Ochrida zurück. Das Landungskorps der Entente war somit wie von einer Zange gepackt.
Inzwischen war der große Augenblick gekommen. Rumänien hatte den Krieg erklärt. Sofort rührte sich auch der Zauderer Sarrail, und er hatte wenigstens auf seinem linken Flügel einige Erfolge. Die Unseren mußten hier den griechischen Boden ausgebeit. Serbische Truppen faßten sogar im Süden ihres Landes wieder Fuß. Die Stadt Monastir fiel am 19. November in ihre Hemd; aber der große Zusammenbruch, wie man ihn erträumt hatte, erfolgte nicht. Das schnelle Zufassen Mackensens machte allen Vierverbandshoffnungen ein frühzeitiges Ende. Sarrail war schon viel zu spät gekommen. Nicht einmal eine Entlastung brachte er den Rumänen. Über die erfüllte sich ja gerade in jener Zeit, da Monastir uns verloren ging, das Geschick in mächtigen Schlägen. Die Mittelmächte hatten nicht nötig, von dem dortigen Kriegsschauplätze Truppen nach Mazedonien gegen Sarrail zu senden. Ihn wehrten die dort stehenden Verbände glatt ab. So blieb er denn bald in den Anfangserfolgen stecken. Über Monastir, das in der Feuerlinie liegen blieb, kam er nicht hinaus. Nicht besser ging es seiner Frühjahrsoffensive, die der linke Flügel im März 1917 unternahm, und die wahrscheinlich darauf hinzielte, die Verbindung mit den Italienern in Valona herzustellen. Die Höhen nördlich von Monastir, die während des ganzen zweiten Drittels dieses Monats* ununterbrochen berannt wurden, blieben im ganzen fest in den Händen der verbündeten Deutschen und Bulgaren. Die ungeheuren Opfer waren völlig vergebens gebracht. •
4. Die Knebelung Griechenlands. Alle diese kriegerischen Unternehmungen geschahen von der griechischen Stadt Saloniki aus und ereigneten sich in dem südlichen Mazedonien, also auf griechischem Boden. Die Entente, deren führende Männer und Zeitungen noch heute voll sittlicher Empörung die Verletzung der belgischen Neutralität als den schändlichsten Rechtsbruch aller Zeiten hinzustellen sich bemühen, machte sich hier also nicht das geringste Ge-
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wissen daraus, neutrales Land für ihre Zwecke zu benutzen. Dies und ihr weiteres Verhalten gegenüber dem ohnmächtigen Griechenland zeigten so recht, wie sich jene Mächte den „Schutz der kleinen Staaten" und den „Kamps für Freiheit und Recht" dachten, den sie so eifrig im Munde führten.
Dabei muß man die Schwierigkeit der Lage Griechenlands verstehen. Ein Beitritt zur Entente konnte ihm den mühsamen Gewinn der beiden Balkankriege kosten, ohne ihm wesentliche Vorteile in Aussicht zu stellen, da das bulgarische Mazedonien von Serbien, Albanien und ein Teil der türkischen Inseln von Italien erwünscht wurde. Andererseits war eine tätige Unterstützung der Mittelmächte gefährlich, da seine lange Küste und die vielen Inseln schutzlos unter den englischen <Zchiffsgeschützen lagen. Das Natürlichste für das Land war alfo die unbedingte Aufrechterhaltung der Neutralität, und das war umsomehr zu wünschen, als das arme Land nach den beiden jüngsten Kriegen die Erholung dringend brauchte. Das verstand niemand besser als der König Konstantin, der, um auf alle Fälle gerüstet zu sein, bereits in den Tagen, da die Ereignisse sich seinem Lande näherten, sein Heer mobilisiert hatte. Als unmittelbar nach der ersten Landung von Verbandstruppen in Saloniki die Ententemächte in drohendem Tone auf Grund eines bestehenden griechisch-serbischen Bündnisvertrages von ihm ein sofortiges Eingreifen zugunsten Serbiens verlangten, lehnte er diese Zumutung ab, da der Bündnisfall nicht gegeben sei, und zwang seinen Ministerpräsidenten Venizelos, einen kretischen Advokaten, der auf seiten des Vierverbands stand, sein Abschiedsgesuch einzureichen.
Jetzt suchten die Verbandsmächte nun planmäßig durch widerrechtliche und demütigende Maßregeln Griechenland zum Eingreifen zu zwingen. Zunächst schufen sie sich in Saloniki und den angrenzenden Gebieten ein Operationsgebiet für ihre Unternehmungen. Sie bemächtigten sich der griechischen Befestigungswerke, legten neue an, entkleideten die griechischen Behörden jeder Gewalt und entfernten die griechischen Truppen. Ja, sie duldeten es, daß der Hochverräter Venizelos dies Gebiet und die meisten griechischen Inseln vom griechischen Staate loslöste und zu einer neuen Republik vereinigte. Dann besetzten Ententetruppen unter dem Vorwande der strategischen Notwendigkeit andere Gebietsteile des griechischen Staates, so die Inseln Korfu und Thasos. Endlich griffen sie unter dem Vorgeben, die Operationen in Mazedonien von einer Bedrohung im Rücken freihalten zu wollen, in alle Verhältnisse des übrigen Staates ein. Sie besetzten durch ihre Truppen die Eisenbahnen- und Telegraphenstationen des Landes, setzten wiederholt den Rücktritt von Ministerien durch, die ihnen nicht genehm waren, erzwangen die Demobilisierung des Heeres und der Flotte, die Aufsicht über die Politik, über den Post- und Telegraphenverkehr, die Ausweisung der Vierbundsgesandten und die Auslieferung der griechischen Flotte und beträchtlicher Teile des Kriegsmaterials und besetzten zeitweise den Piräus, während ein englisch-französisches Geschwader vor dem Hafen kreuzte. Als die gepeinigten Griechen in ihrer Empörung zu den Waffen griffen und es am 1. Dezember 1916 in den Straßen der Hauptstadt zu einem Gefechte kam, in dem die Ententesoldaten zum Rückzug genötigt wurden, da verhängte England über ganz Griechenland die Blockade und schnitt damit Griechenland von den Getreidelieferungen aus Amerika ab, von denen
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Extrahierte Personennamen: Venizelos Venizelos
Extrahierte Ortsnamen: Griechenland Griechenlands Mazedonien Serbien Albanien Italien Saloniki Griechenland Saloniki Korfu Mazedonien England Griechenland Amerika
68 Vi. Die Befestigung des deutschen Reiches u. die Ausbreitung seiner Macht.
Sechster gteitraum.
Die Befestigung des deutschen Reiches und die Ausbreitung seiner Macht. (18711888,)
1. Die uere Geschichte dieser Zeit.
1. Der Niedergang der trkischen Macht in Europa vollzog Rußland leistet sich infolge des Krieges, den Rußland gegen sie unternahm, um den Vinkel Hlfe stammverwandten Balkanvlkern der Serben, Herzegovzen, Czerna-im- gorzen (Montenegriner) und Bulgaren zur Unabhngigkeit zu ver-Karol, Fürst Helsen. Auch Rumnien, das sich in dem Prinzen Karl von Hohen-"lsee^is" zollern einen vortrefflichen Fürsten erkoren hatte, nahm an diesem Kriege König 1882. teil. Seiner Hlfe verdankten es die Russen, da sie von den Trken g^i8?7-?8^ nicht wieder der die Donau zurckgedrngt und da das von Osman Pascha tapfer verteidigte Plewua (mitten zwischen Sofia und Bukarest) endlich erobert wurde. Als die Russen der den Balkan bis in die Nhe von Konstantinopel vordrangen, in Armenien die Festung Kars (sw. von Tislis) eroberten, Thessalien, Kreta und Epirus sich emprten, dagegen England und sterreich-Ungarn fr die Trkei eintraten, drohte ein Weltkrieg auszubrechen. Diese Gefahr beseitigte Bismarck durch Berliner den Berliner Kongre. Rußland erhielt am Sdufer des Schwarzen Beschlss/des- Meeres den Hafen Batnm mit einem Stck des trkischen Armenien, selben. eine fr seinen Verkehr mit Persien wichtige Erwerbung. Rumnien trat an Rußland Bessarabien bis zur Donau ab und erhielt dafr die sdlich der Strommndung gelegene Dobrndscha. Serbien wurde nach Sden bedeutend vergrert. Beide Staaten wurden von der Ober-Herrschaft des Sultans befreit. Montenegro erhielt etwas Gebiets-znwachs nach Sden. Nordbulgarien (n. vom Balkan) wurde ein Frstentum, mit dem sich bald (1885) das zunchst noch dem Sultan gelassene Sdbulgarien vereinigte. Dem Namen nach vom Sultan noch abhngig, geriet das neue Frstentum ganz in Abhngigkeit von Ru-land, dem es seine Befreiung verdankte. Griechenland bekam Thessa-lien und das sdstliche Epirus. Sein spterer Versuch, die Trkei Griechisch-tr- mit Gewalt zur Abtretung des aufstndischen Kreta zu zwingen, endete tiwi89?ic9 Zwar mit seiner vlligen Besiegung, doch erhielt Kreta eine selbstndige Verwaltung und in dem Prinzen Georg von Griechenland einen Kreta christlichen Gouverneur. Der muhamedauische Fanatismus rchte sich selbstndig. ^eje Verluste durch eine greuelvolle Niedermetzeluug der christlichen Die Blutbder Armenier, die nicht zum Islam bertreten wollten. Die christlichen Armeniern. Gromchte sahen dem, durch gegenseitige Eifersucht gefesselt, uuthtig zu. England hatte sich bereits 1875 in einem Geheimvertrage von
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Extrahierte Personennamen: Karl_von_Hohen-"lsee^is" Karl Osman_Pascha Georg_von_Griechenland
Extrahierte Ortsnamen: Europa Sofia Bukarest Konstantinopel Armenien Kars Thessalien Kreta Epirus England Armenien Bessarabien Donau Serbien Montenegro Epirus Kreta Kreta Kreta England
17. Juni
1826.
20. Och
1827.
1828.
20.-22.
Juli
1829.
14. Sept.
1829.
13 Aug,
1831.
7. Mai
1832.
1834.
468 Die Zeit des heiligen Bundes.
zumal als um dieselbe Zeit die blutige Vernichtung der trotzigen Ju-
ni t sch a ren m a cht, wobei 15/000 Moslimen eines gewaltsamen Todes star-
den, das civilisirte Europa mit Entsetzen über die Unmenschlichkeit der Türken
erfüllte. Aus Eannings Antrag schlossen daher die drei Machte einen Vertrag,
daß sie durch gemeinschaftliche Maßregeln die Pforte zu einer beschränkten Frei-
lassung der Griechen bewegen wollten. Eine vereinte Bundesflotte erschien nun-
mehr in den Gewässern Morea's und verlangte von Ibrahim die Räumung der
Halbinsel; als diese zurückgewiesen ward, erfolgte die Seeschlacht von
Nava rin, wo die türkisch-ägyptische Flotte von der europäischen Seemacht
vernichtet wurde. Diese Entscheidung kam so rasch, daß die verbündeten Regie-
rungen über das „unerwartete Ereigniß" in Bestürzung geriethen. Darum blieb
auch die Schlacht von Navarin ohne Folgen, die öffentliche Stimme in dem für
seinen Handel besorgten England war so sehr gegen einen offenen Krieg mit der
Pforte, daß nach Eannings Tod das englische Cabinet sich dem türkischen In-
teresse wieder günstiger zeigte und von weitern Feindseligkeiten abstand. Da-
durch ermuthigt beharrte der standhafte, grimmige Sultan Mahmud auf sei-
nem Vorsatz, Griechenland nicht frei zu geben, und benahm sich den Russen ge-
genüber so trotzig, daß diese ihm den Krieg erklärten. Dies hob die Hoffnungen
der Griechen. Während die Macht der Osmanen aus Livadien in die Donau-
länder ziehen mußte, wurde Ibrahim endlich durch die französische Flotte zur
Räumung Morea's gebracht, worauf Capo d'jftria aus Corfú zum Präsi-
denten des griechischen Staats eingesetzt ward. Die kühnen Kriegsthaten der
Russen, die unter Diebitsch (Sabalkanski) den Balkan überstiegen und
erobernd bis nach Adrianopel vordrangen, nöthigten endlich die Pforte, die Ver-
mittlungsvorschlage der andern Mächte anzunehmen und im Frieden von
Adrianopel den Russen die Schifffahrt auf der Donau und in den Darda-
nellen und das Protectorat über Servien, Walachei und Moldau zu gewahren,
und die Unabhängigkeit der Griechen anzuerkennen. Aber lange konnte man sich
über die Grenzen nicht vereinigen und es drohte eine neue Schilderhebung (wo-
bei der Admiral Mi a u lis die griechische Flotte in die Luft sprengte, um sie
nicht in fremde Hände kommen zu lassen). Dies bewog endlich die Londoner
Conferenz, die Grenzen zu erweitern und aus den für unabhängig erklärten Ter-
ritorien (Moren, Livadien, einem Theil von Thessalien, Euböa und den Cycla-
den) ein constitutionelles Königreich zu bilden, über welches (da mittlerweile der
eigennützige Capo d'jstria von den Brüdern Mau r o mi ch a li ermordet worden)
Otto l. aus dem bayerischen Fürstenhaus als König eingesetzt ward.
Die abendländischen Völker, die in ihrer Begeisterung für Griechenlands Wieder-
belebung die Verdrängung der christenfeindlichen Osmanen aus Europa erwartet
hatten, fühlten sich über diesen ungenügendenausgang getäuscht. Selbst Samos
kam wieder in die Hände der Türken.
6. Die belgische Revolution und Polens Erhebung.
§. 799. Niederlande. Mühsam hatte die heilige Allianz 15 Jahre lang
den auf dem Wiener Congreß geschaffenen Zustand aufrecht erhalten. Da erregte
die Kunde von der Pariser Ju lirev o luti on in den Herzen aller Unzufrie-
denen und Gedrückten das Verlangen und die Hoffnung einer Aenderung. Zuerst
fand Frankreichs Beispiel Nachahmung in dem benachbarten, sprachverwandten
Belgien, das ohne Rücksicht auf die Verschiedenheit der Natur, der Religion,
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Extrahierte Personennamen: Ibrahim Mahmud Ibrahim Otto Frankreichs
Extrahierte Ortsnamen: Europa England Eannings Griechenland Donau Thessalien Euböa Griechenlands Europa Samos Polens Niederlande Belgien
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Die Völker und Staaten Europas.
Juni
1826.
20. Oct.
1827.
Sept.
1829.
für Griechenlands Befreiung nicht vergessen; und in Frankreich glaubte die
Negierung der lauten Stimme der philhcllenischen Opposition einigermaßen
nachgeben zu müssen, zumal als um dieselbe Zeit die blutige Vernich-
tung der trotzigen Janitscharenmacht, wobei 15,000 Moslemen
eines gewaltsamen Todes starben, das eivilisirte Europa mit Entsetzen
über die Unmenschlichkeit der Türken erfüllte. Auf Cannings Antrag
schlossen daher die drei Mächte einen Vertrag, daß sie durch gemeinschaft-
liche Maßregeln die Pforte zu einer beschränkten Freilassung der Griechen
bewegen wollten. Eine vereinte Bundcsstotte erschien nunmehr in den
Gewässern Moreas und verlangte von Ibrahim die Räumung der Halb-
insel; als diese zurückgewiesen ward, erfolgte die Seeschlacht von Na-
varin, wo die türkisch-ägyptische Flotte von der europäischen Seemacht
vernichtet wurde. Diese Entscheidung kam so rasch, daß die verbündeten
Regierungen über das ,,unerwartete Ereigniß" in Bestürzung geriethen.
Darum blieb auch die Schlacht von Navarino ohne Folgen, die öffent-
liche Stimme in dem für seinen Handel besorgten England war so sehr
gegen einen offenen Krieg mit der Pforte, daß nach Cannings Tod das
englische Cabinet sich dem türkischen Interesse wieder günstiger zeigte und
von weitern Feindseligkeiten abstand. Dadurch ermuthigt beharrte der stand-
hafte Sultan Mahmud auf seinem Vorsatz, Griechenland nicht frei zu
geben, und benahm sich den Russen gegenüber so trotzig, daß diese ihm
den Krieg erklärten; dies hob die Hoffnungen der Griechen. Während
die Macht der Osmanen aus Livadicn in die Donauländcr ziehen mußte,
wurde Ibrahim endlich durch die franz. Flotte zur Räumung Moreas ge-
bracht, worauf Capo d' Jstria aus Corfu zum Präsidenten des grie-
chischen Staats eingesetzt ward. Die kühnen Kriegsthaten der Russen, die
unter Diebitsch (Sabalkanski) den Balkan überstiegen und erobernd
bis nach Adrianopel vordrangen, nöthigten endlich die Pforte, die Ver-
mittlungs-Vorschläge der andern Mächte anzunehmen und im Frieden
von Adrianopel den Russen die Schiffahrt auf der Donau und in
den Dardanellen und das Protektorat über Servien, Wallachei und Mol-
dau zu gewähren, und die Unabhängigkeit der Griechen anzuerkennen. Aber
lange konnte man sich über die Gränzen nicht vereinigen und cs drohte
eine neue Schilderhebung (wobei der Admiral Miaulis die griech. Flotte
in die Luft sprengte, um sie nicht in fremde Hände kommen zu lassen).
Dies bewog endlich die Londoner Conferenz die Gränzen zu erweitern und
ans den für unabhängig erklärten Territorien (Morca, Livadien, einem
Theil von Thessalien, Euböa und den Cycladen) ein konstitutionelles Kö-
nigreich zu bilden, über welches (da mittlerweile der eigennützige Capo
d' Jstria von den Brüdern Mauromichali ermordet worden) Otto I. ans
dem bayerischen Fürstenhaus als König eingesetzt ward. Die abendländischen
Völker, die in ihrer Begeisterung für Griechenlands Widerbelcbung die
Verdrängung der Christenfeindlichen Osmanen ans Europa erwartet hatten,
fühlten sich über diesen ungenügenden Ausgang getäuscht.
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Extrahierte Personennamen: Cannings Ibrahim Mahmud Ibrahim Jstria Otto_I.
Extrahierte Ortsnamen: Europas Griechenlands Frankreich Europa England Cannings Griechenland Donauländcr Corfu Donau Morca Thessalien Euböa Griechenlands Europa
Tie Julirevolution in Frankreich (1830).
195
worauf die türkisch-ägyptischen Truppen Morea räumten. Die sog. Londoner Konferenz (der Großmächte) verschaffte dann den Griechen die volle Un-1830/31 abhängigkeit, erklärte Griechenland (bis zu den Golfen von Volo und Arta)1830 für ein konstitutionelles Königreich und übertrug die Krone dem bayerischen Prinzen Otto (vgl. S. 187). 1832
Ausblick. Nachdem Otto I. (1832—1862) infolge innerer Wirren die Krone niedergelegt hatte, kam diese an den Prinzen Georg von Dänemark als Georg I. Bei der Thronbesteigung Georgs erhielt Griechenland die Jonischen seit 1863 Inseln (von England, das sie seit dem Sturze Venedigs 1797 verwaltete), 1881 Thessalien und Südepirus. Ein Krieg gegen die Türken verlief für die Griechen 1897 ungünstig und brachte ihnen die angestrebte Erwerbung Kretas nicht. Kreta bekam zwar durch das Eingreifen der Großmächte die Selbstverwaltung, konnte aber die gewünschte Vereinigung mit Griechenland bis jetzt noch nicht erreichen.
Die Julirevolution in Frankreich (1830) und ihre Folgen.
1. Die Vorgänge in Frankreich. Ludwig Xviii. (1814—1824) hatte nach seiner zweiten Rückkehr den besten Willen, konstitutionell zu regieren. Um so eifriger betrieben feine Umgebung und nach Ludwigs Tode dessen Bruder und Nachfolger Karl X. (1824—1830) die sog. Nestauration (Wiederherstellung des Zustandes vor der Revolution). Vergebens suchte man durch äußere Erfolge, wie die Teilnahme an der Befreiung Griechenlands und die Eroberung Algiers, dessen Fürst (Dei)1830 den französischen Konsul öffentlich beleidigt hatte, die Aufmerksamkeit des Volkes von den inneren Angelegenheiten auf die äußeren zu lenken.
Als schließlich Karl durch die sog. Ordonnanzen (eigenmächtige königliche Befehle) die Preßfreiheit unterdrücken, die Abgeordnetenkammer auflösen und das verfassungsmäßige Wahlrecht zum Vorteil der Höchstbesteuerten beschränken wollte, erhob sich die Pariser Bevölkerung in der sog. Julirevolution und blieb nach dreitägigem Straßenkampf gegen die 1830 königlichen Truppen tatsächlich Sieger. Karl X. dankte zugunsten seines ^.-so.juii (Meis1) Heinrich ab und floh mit feiner Familie nach London. Die Deputiertenkammer erklärte jedoch den Thron für erledigt und berief den Sohn Philipp Egalites (S. 140) als Ludwig Philipp, König der Franzosen, Aug. zur Herrschaft. Da Ludwig Philipp erklärte, feine Regierung auf den dritten Stand, das Bürgertum, stützen zu wollen, nannte man sie das Bürgerkönigtum.
Die unmittelbare Folge der Julirevolution war der Austritt Frankreichs aus der Hl. Allianz und der Anschluß an England, wo ebenfalls das gebildete und begüterte Bürgertum die Herrschaft innehatte. Mit Rücksicht darauf unterblieb auch die von Metternich ins Auge gefaßte Intervention in Frankreich; fortan standen sich die liberalen We st mächte (Frankreich, England)
') Karls älterer Sohn Ludwig war kinderlos, der zweite, Karl Ferdinand bereits gestorben (1820).
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